Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3, Eckhart G. Franz-Saal

25.10.2023, 18:00 - 19:30 Uhr
Lesung, Vortrag

Eintritt frei, Spenden wilkommen

Vorstellung Neuausgabe 2023 Elisabeth Langgässer Grenze: Besetztes Gebiet. Ballade eines Landes Mit einem Nachwort von Karlheinz Müller Elsinor Verlag, Coesfeld

Vortrag und Lesung Karlheinz Müller u. a.

Das Krisenjahr 1932 war denkbar ungeeignet für eine anhaltende Rezeption des ersten Prosabandes Elisabeth Langgässers. Wer wollte sich, als die Weimarer Republik in ihren letzten Zügen lag, an die schrecklichen und traumatisierenden Ereignisse des Jahres 1923 erinnern? In der Nazi-Diktatur war dann das in einem jüdischen Verlag erschienene Buch einer bald als „Halbjüdin“ ausgegrenzten Autorin nicht mehr genehm.

Dieses Buch stellt das immer erneute und einmalige Schicksals eines Grenzlandes dar…Es greift aus der Zeit der französischen Besatzung die Monate des Ruhrkampfes heraus und schildert die Vorgänge des Jahres 1923 in dem Winkel zwischen Rhein und Main. Sein Radius erstreckt sich von dem französischen Militärlager, nahe der hessischen Hauptstadt, bis nach Mainz herüber; seine innere Spannweite reicht von dem Einzelschicksal des rheinischen Menschen bis zum Erlebnis des leidenden Erdgesichtes. So verbindet diese Dichtung authentischen Bericht mit überpersönlicher Schau.

(Aus dem Klappentext der Erstausgabe 1932)

In Kooperation mit: Alexander-Haas-Bibliothek – Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und Stadtarchiv Darmstadt

Veranstalter Elisabeth-Langgässer-Gesellschaft und Gesellschaft zur Pflege und Verbreitung deutschsprachiger jüdischer Dichtung e.V

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