Literaturhaus, Textwerkstatt 3. OG
Gespräch, VortragEintritt 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, inklusive Kaffee und Kuchen
In der alltäglichen Kommunikation konzentrieren wir uns in erster Linie auf den Sinngehalt einer Aussage. Im sprachlichen Austausch versuchen wir die Bedeutung des Gesagten rational zu erfassen und zu verstehen, um dann dem Gegenüber auf ebendieser Ebene zu antworten. Könnte es sein, dass wir ob dieser Hörhaltung einen wesentlichen Teil der Mitteilung verpassen? Wo bleibt die Stimme, wenn wir uns primär dem Informationsgehalt einer Aussage zuwenden? Hören und Sprechen sind Resonanzphänomene, die mit wechselseitiger Durchdringung zu tun haben. Die Stimme dehnt sich über den Körper in den Raum hinein aus, durchdringt und färbt ihn. Kann das Resonanzorgan Stimme in unserem Inneren etwas zum Mitschwingen bringen?
Im Philosophischen Salon möchten wir uns auf die Suche begeben nach einer Art der Kommunikation, die nicht symbolisch vermittelt ist. Der Darmstädter Philosoph Gernot Böhme sprach in diesem Zusammenhang von Verstehen durch Mitschwingen. Um mit diesem Phänomen in Berührung zu kommen, werden neben theoretischen Überlegungen auch praktische Übungen angeboten. Diese dienen dazu Kontakt aufzunehmen mit den Empfindungen, die durch die Stimmung und Schwingung der (eigenen) Stimme in uns ausgelöst werden.
Weitere Infos: www.ipph-darmstadt.de
Veranstalter Institut für Praxis der Philosophie e.V.